Die Begriffe Emotion und Gefühl werden von den meisten von uns synonym verwendet, obwohl es einen Unterschied zwischen den Konzepten der beiden gibt.
Die Begriffe Emotion und Gefühl werden in der Psychologie häufig verwendet. Emotionen beziehen sich auf einen komplexen psychologischen Zustand wie Glück, Wut, Eifersucht, Trauer und so weiter.
Ein Gefühl hingegen kann als eine mentale Einstellung definiert werden, die durch das Vorhandensein einer Emotion entsteht. Dies macht deutlich, dass sich Emotionen und Gefühle voneinander unterscheiden.
In diesem Artikel wollen wir die Unterschiede zwischen einer Emotion und einem Gefühl untersuchen.
Was ist eine Emotion?
Emotionen spielen eine Schlüsselrolle im menschlichen Leben, da sie als Motivatoren fungieren. Diese Emotionen können als komplexe psychologische Zustände definiert werden.
Emotionen können positiv oder negativ sein und haben einen großen Einfluss auf uns. Nach Paul Eckman gibt es sieben grundlegende Emotionen, die universell sind.
Diese sind Freude, Trauer/Traurigkeit, Wut/Ärger, Furcht/Angst, Verachtung, Überraschung und Ekel. Später haben Psychologen jedoch weitere Emotionen in diese Liste aufgenommen, wie Stolz, Aufregung, Verlegenheit, Scham und Weitere.
Emotionen bestehen aus drei Hauptkomponenten. Sie sind das subjektive Erleben, die körperliche Reaktion und die Verhaltensreaktion.
Das subjektive Erleben verdeutlicht, dass Emotionen zwar fast universell sind, aber individuell unterschiedlich erlebt werden können.
Die Art und Weise, wie eine Person Wut erlebt, ist möglicherweise nicht identisch mit der einer anderen. In diesem Sinne sind Emotionen subjektiv.
Die physiologische Reaktion umfasst körperliche Veränderungen wie Schwitzen, Herzrasen, Übelkeit und andere als Teil der emotionalen Erfahrung.
Die Verhaltensreaktion besteht darin, die Emotion auszudrücken. Wenn zum Beispiel eine Person lächelt, können wir nachvollziehen, dass sie glücklich ist.
Anhand dieser Beschreibung der Emotion können wir erkennen, dass Emotionen sehr komplex sind und durch Umweltreize wie Situationen, denen wir im täglichen Leben begegnen, oder sogar durch individuelle Umstände ausgelöst werden können.
Was ist ein Gefühl?
Ein Gefühl kann als eine mentale Einstellung definiert werden. Es ist ein Gedanke, der von einer Emotion beeinflusst wurde. Ein Gefühl ermöglicht es dem Einzelnen, seine Emotionen durch Ausdruck zu vermitteln.
Beispielsweise sagt man, dass jemand seine Gefühle zu einem Thema ausdrückt. Das verdeutlicht, dass das Wort Gefühl verwendet wird, um die Meinungen oder Gedanken einer Person auszudrücken, die sich aus ihren Gefühlen ergeben.
Einige Psychologen und Soziologen sind der Ansicht, dass Gefühle im Gegensatz zu Emotionen ein soziologisches Konzept sind, da sie eine Verbindung zwischen dem kognitiven und physiologischen Aspekt und den sozialen und kulturellen Aspekten herstellen.
In diesem Sinne gehen Gefühle im Gegensatz zu Emotionen, die sich meist auf die psychologische Dimension beschränken, einen Schritt weiter.
Gefühle sind in der Regel keine primären Emotionen, sondern sind in hohem Maße organisiert. McDougall erklärt, dass Gefühle in der Regel primäre Emotionen mit Handlungen verbinden.
Aus diesem Grund betrachten Psychologen Gefühle als organisierte Dispositionen. Gefühle werden als Ergebnis einer Beziehung zu einem sozialen Objekt gebildet.
So drehen sich beispielsweise Liebe, Eifersucht, Verachtung und Trauer um ein anderes Individuum, so dass dieses Individuum das soziale Objekt ist, das die Empfindung hervorruft.
Dies zeigt deutlich, dass Emotionen und Gefühle zwei unterschiedliche, aber dennoch miteinander verknüpfte Konzepte sind.
Was ist der Unterschied zwischen Emotion und Gefühl?
Emotionen können als komplexe psychologische Zustände definiert werden. Ein Gefühl hingegen kann als eine mentale Einstellung definiert werden. Es ist eher ein Gedanke, der von einer Emotion beeinflusst wurde.
Gefühle sind der Ausdruck von Emotionen, wenn sie mit einem sozialen Objekt verbunden sind.
Emotionen beschränken sich meist auf die psychologischen Dimensionen. Gefühle dagegen gehen einen Schritt weiter und erfassen die soziale Dimension.
Emotionen sind sehr roh und natürlich, während Gefühle hochgradig organisiert sind.