Omeprazol und Esomeprazol sind beides Medikamente aus der Gruppe der Protonenpumpenhemmer. Sie sind aber nicht gleich.
Eine der häufigsten abdominal bedingten Beschwerden sind Oberbauchschmerzen mit Dyspepsie, die auf Gastritis, gastroösophagealen Reflux oder Magengeschwüre zurückzuführen sind.
In den letzten zwei Jahrhunderten wurden viele Medikamente zur Linderung der Beschwerden entwickelt, aber die wirksamsten Medikamente sind die Protonenpumpenhemmer.
Sowohl Esomeprazol als auch Omeprazol fallen in diese Kategorie, wobei Omeprazol als das bessere Medikament gilt. Es wirkt auf die Parietalzellen des Magens, die die Protonen absondern, die den sauren Charakter der Magenflüssigkeit ausmachen.
Das Medikament wirkt auf das Enzym H+/K+ATPase, indem es sich irreversibel an dieses bindet und so eine tiefgreifende Hemmung der Säuresekretion bewirkt.
Was ist Omeprazol?
Betrachtet man die biochemische Struktur von Omeprazol, so handelt es sich um ein Racemat. Es gibt orale Zubereitungen in Form von Tabletten und Kapseln sowie intravenöse Zubereitungen in Form eines Pulvers.
Die Resorption von Omeprazol erfolgt im Dünndarm, daher ist es wichtig, dass die oralen Zubereitungen magensaftresistent sind.
Die Absorption von Omeprazol erfolgt innerhalb von 3 bis 6 Stunden, und die Bioverfügbarkeit des Arzneimittels liegt nach wiederholter Einnahme bei etwa 60 %.
Dieses Medikament muss auf nüchternen Magen eingenommen werden, da die Bioverfügbarkeit durch Nahrung beeinträchtigt wird.
Omeprazol ist auch bekannt für unerwünschte Wirkungen wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Schwindel und weiteren Nebenwirkungen.
Was ist Esomeprazol?
Bei Esomeprazol handelt es sich um einen Protonenpumpenhemmer mit einem S-Enantiomer der Omeprazolstruktur.
Es gibt das Medikament wie bei Omeprazol in magensaftresistenten oralen Formen und in intravenösen Formen.
Die Absorption ist ähnlich wie bei Omeprazol. Es hat jedoch eine höhere Bioverfügbarkeit als Omeprazol.
Es handelt sich um ein Medikament, das einige Auswirkungen auf verschiedene Enzyme hat, was zu einer Erhöhung der Dosis von Warfarin und Diazepam und einer verminderten Funktion von Clopidogrel führt.
Zu den Nebenwirkungen dieses Arzneimittels gehören die oben genannten Nebenwirkungen von Omeprazol sowie Appetitlosigkeit, Verstopfung und Mundtrockenheit.
Es können auch andere Nebenwirkungen wie allergische Reaktionen, dunkler Urin, Parästhesien, starke Bauchschmerzen und Weitere auftreten.
Was sind die Gemeinsamkeiten von Omeprazol und Esomeprazol?
- Omeprazol und Esomeprazol sind beides Protonenpumpenhemmer.
- Sie stehen beide zur oralen Verabreichung und zur intravenösen Gabe zur Verfügung.
- Beide Medikamente haben ähnliche Nebenwirkungen.
- Auch die Wirkmechanismen ähneln sich stark.
Was ist der Unterschied zwischen Omeprazol und Esomeprazol?
Die Ähnlichkeiten zwischen diesen beiden Medikamenten überwiegen die Unterschiede. Bei beiden handelt es sich um Protonenpumpenhemmer mit ähnlichen Wirkmechanismen, ähnlichen Wirkungen auf den Körper, ähnlichen Wechselwirkungen und einer ähnlichen Verbreitung von Nebenwirkungen.
Der Hauptunterschied zwischen den beiden besteht in der chemischen Zusammensetzung, der besseren Bioverfügbarkeit von Esomeprazol gegenüber Omeprazol und der größeren Bandbreite möglicher Nebenwirkungen von Esomeprazol.
Obwohl behauptet wird, es sei wirksamer als Omeprazol, gibt es keine klinischen Studien, die eine statistisch signifikant höhere Wirksamkeit von Esomeprazol gegenüber Omeprazol bei der Verringerung der Säuresekretion belegen.
Es gibt jedoch Studien, die zeigen, dass Esomeprazol eine bessere antimikrobielle Aktivität bei der Eradikation von Helicobacter pylori aufweist als Omeprazol.
All diese Ähnlichkeiten und Unähnlichkeiten erfordern weitere Untersuchungen, um zu zeigen, inwieweit sie relevant sind.
Derzeit werden jedoch beide Arten von Protonenpumpenhemmern bei der Behandlung von Gastritis, gastroösophagealem Reflux und Magengeschwüren eingesetzt.